12. April 2021: Reden übers jetzt: Die Elenden. Warum unsere Gesellschaft Arbeitslose verachtet und sie dennoch braucht

Einladung zum Gespräch der Friedrich-Ebert-Stiftung

Die Elenden. Warum unsere Gesellschaft Arbeitslose verachtet und sie dennoch braucht

Am Montag, 12. April 2021, 18:00 Uhr, Online über Zoom

Anna Mayr, Autorin des Buches „Die Elenden“, ZEIT-Redakteurin und

Daniela Kolbe, Mitglied des Deutschen Bundestages

im Gespräch mit der Leipziger Journalistin Claudia Euen

 

Faul. Ungebildet. Desinteressiert. Selber schuld. Als Kind von zwei Langzeitarbeitslosen weiß Anna Mayr wie falsch diese Vorurteile sind – was sie nicht davor schützte, dass ein Leben auf Harzt IV ein Leben mit Geldsorgen ist und dem Gefühl, nicht dazuzugehören. Früher schämte sie sich, dass ihre Eltern keine Jobs haben. Heute weiß sie, dass die Gesellschaft Menschen wie ihre Eltern braucht: als drohendes Bild des Elends, damit alle anderen wissen, dass sie das Richtige tun, nämlich arbeiten. Anna Mayr ließ die Armut hinter sich, doch den meisten gelingt das nicht – und das scheint so gewollt. Die Gründe dafür schildert sie in ihrem Buch „Die Elenden: Warum unsere Gesellschaft Arbeitslose verachtet und sie dennoch braucht“. Ein kämpferisches und thesenstarkes Plädoyer, die Geschichte der Arbeit neu zudenken und für eine Welt, in der wir die Elenden nicht mehr brauchen, um unseren Leben Sinn zu geben.

Anna Mayr studierte Geographie und Literatur in Köln, arbeitete als Deutschlehrerin. Mit dem Team von Correctiv war sie 2018 für den Nannen-Preis und den Reporterpreis nominiert. Inzwischen ist sie Redakteurin im Politik-Ressort der ZEIT und lebt in Berlin. 

Vor dem Hintergrund ihres Buches sprechen wir gemeinsam in einer neuen Ausgabe der digitalen Veranstaltungsreihe „Reden übers jetzt“ der Friedrich-Ebert-Stiftung über Arbeit und Arbeitslosigkeit. Ich lade Sie ganz herzlich dazu ein, daran teilzunehmen.

Die Veranstaltung findet online als ZOOM-Gespräch statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Angemeldete Teilnehmer*innen erhalten die Zugangsdaten vor der Veranstaltung per E-Mail zugeschickt. Sie können sich unter www.fes.de/sachsen anmelden oder eine E-Mail an sachsen@fes.de schicken.